Sich das Studium eigenständig finanzieren und dabei praktische Erfahrungen zu sammeln – ein Nebenjob als Werkstudent:in ermöglicht beides. Hannah Bauer arbeitet seit März 2022 als Team Assistant in unserem Healthcare-Team. Im Blogbeitrag erzählt sie von ihrem Arbeitsalltag, Herausforderungen und Erfolgsmomenten.
Welche Rolle spielt Gesundheit in unserem Leben? Welche Sorgen, Wünsche oder Hoffnungen haben Betroffene? Fragen wie diese spielen eine zentrale Rolle in der Gesundheitskommunikation und sind in meinen Augen unheimlich spannend. Psychologie hat mich schon lange interessiert und durch die Corona-Pandemie ist insbesondere das Thema Gesundheit noch stärker in mein Bewusstsein gerückt. So kam es, dass ich mich im November 2021 im Rahmen des PR Report Camp für einen Workshop über Healthcare-Kommunikation von Nils Giese angemeldet habe. Aus meiner Nachfrage, ob man medizinische Kenntnisse braucht, um in dem Bereich Fuß zu fassen, entwickelte sich ein Gespräch und letztlich ein Jobangebot. Seit März bin ich nun Teil von Edelman. Besagte medizinische Vorkenntnisse hatte ich zwar keine, dafür aber Neugier und Motivation, mich in neue und komplexe Themen reinzufuchsen – und das ist die Hauptsache.
Neben Neugierde sollte man auf jeden Fall ein gewisses Sprachgefühl mitbringen – schließlich ist das unser wichtigstes Werkzeug. Zu meinen Aufgaben gehört beispielsweise das Verfassen und Lektorieren von Texten, Recherchieren und Erstellen von Präsentationen sowie Projektmanagement. Je nachdem, an welchem Projekt ich arbeite, beschäftige ich mich an einem Tag mit Diabetes, am nächsten mit Beschwerden in den Wechseljahren.
Durch die Vielfalt der Aufgaben und Themenfelder lerne ich unglaublich viel und kann mein Wissen aus dem Studium auf vielfältige Weise einbringen.
Apropos Studium: Diesbezüglich schätze ich besonders die Möglichkeit, viel von zuhause aus arbeiten zu können. So konnte ich mein Bachelorstudium in Stuttgart zu Ende bringen, ohne mehrfach die Woche zu meinem Team in Frankfurt zu pendeln. Wenn ich ab Oktober mein Masterstudium der Gesundheitskommunikation in Erfurt beginne, kann ich ebenfalls weiterhin für Edelman arbeiten. Es ist eine große Chance, dass ich meinen Nebenjob so gut mit meinen aktuellen Lebensumständen vereinen kann. Das Agenturleben vor Ort bekomme ich so zwar weniger mit, aber dank regulärer virtueller Teammeetings und einem Online-Stammtisch extra für Young Professionals kommt der Austausch nie zu kurz. Nicht nur im hybriden Arbeitskontext ist es super wichtig, präsent zu sein und zu zeigen, dass man Bock hat. Als ich zum Beispiel neu im Team war, habe ich anfangs eine Rundmail ans Team geschrieben, mich vorgestellt und erklärt, was ich kann und wobei ich gerne unterstütze.
Neben der Berufserfahrung gibt mir mein Nebenjob auch eine Menge Selbstvertrauen. Nur wenige Wochen nach meinem Einstieg habe ich beispielsweise an einem Neukundenprojekt mitgearbeitet und geholfen, die Präsentation zu erstellen. Als mein Chef meinte, ich solle die Folien, die ich vorbereitet habe, vor dem Kunden auch präsentieren, hatte ich erst einmal großen Respekt davor.
Letztlich braucht es aber genau solche Momente, in denen wir ins kalte Wasser geworfen werden. Mir hat das gezeigt: Da ist jemand, der glaubt an mich und fördert mich.