Wir haben Christiane Schulz, CEO Edelman Deutschland, in einem kurzen Interview nach ihren Erfahrungen, den Herausforderungen und persönlichen Fun Facts zu ihrer Zeit im Zuge von Working from Anywhere* in Andalusien ausgefragt. Los geht es!
Weshalb ist deine Wahl auf Andalusien gefallen?
Andalusien ist mein Wohlfühlort. Ich mag die Gegend, die Menschen, das Essen. Die Strände dort sind unendlich lang und es gibt dort viele großartige Golfplätze. Die Wahl ist auf die Region gefallen, weil ich den langen deutschen Winter verkürzen wollte und Spanien als EU-Mitgliedsland es einem einfach macht von dort zu arbeiten.
Wie lange warst du vor Ort?
Ich war den ganzen Februar vor Ort.
Wie sieht für dich ein typischer (Arbeits)-alltag aus?
Mein Arbeitsalltag war identisch wie in Deutschland. An meinem Kalender hatte sich nichts verändert. Jedoch bin ich immer vor der Arbeit einmal zum Strand gegangen und habe aufs Meer geschaut und ich habe immer nach der Arbeit einen langen Strandspaziergang gemacht, denn es war bis ca. 19.30 h dort hell. Das Besondere war, dass ich von meinem Arbeitsplatz eine Palme sehen konnte. Das macht gleich gute Stimmung.
Was waren Herausforderungen, was waren die Highlights?
Eine Herausforderung war, dass die spanischen Häuser keine Heizung haben und auch wenn es draußen schon Temperaturen von 15-22 Grad gab, war es drinnen recht frisch und ich habe beim Arbeiten schon mal gefroren, denn ich hatte nicht besonders viele warme Sachen eingepackt.
Mein Highlight war, dass ich mir zwei Tage in den vier Wochen frei genommen hatte und so tatsächlich an einem Mittwoch Golf bei strahlendem Sonnenschein spielen konnte.
Was bedeutet es für dich die Möglichkeit zu haben von wo ganz anders aus zu arbeiten?
Es war eine großartige Erfahrung und obwohl ich den gleichen Workload hatte wie in Deutschland, hatte ich das Gefühl, dass ich ausgeglichener war. Ich habe mich mehr bewegt als zu Hause, habe täglich mindestens 10.000 Schritte gesammelt und die Spanier sind auch viel relaxter und vor allem freundlicher als wir im Alltag. Das macht schon viel aus. Ebenso habe ich mich viel gesünder ernährt, weil es eine Qualität vom frischen Fisch und Gemüse im Supermarkt gibt, die wir zu Hause so doch nicht haben. D.h. in der Summe habe ich persönlich davon profitiert und ich glaube, die Ausgeglichenheit haben auch meine Kollegen in den Teams-Call wahrnehmen können. Mein Chef meinte auf jeden Fall ich wirke sehr fröhlich.
Welchen Tipp hast du für Kolleg:innen, die auch die Working from Anywhere Option nutzen wollen bzw. dies überlegen?
Ich kann nur jeden bei uns ermuntern, dieses Angebot auszuprobieren. Wenn ich die globalen Zahlen richtig im Kopf haben, gehören wir in Deutschland zu den Top 2 Nutzern dieses Programms. Mein Tipp kommt bei der nachfolgenden Frage.
Würdest du es nochmal machen? Wenn ja, was würdest du anders machen?
Auf jeden Fall! Das nächste Mal würde ich schauen, dass die Wohnung einen Schreibtisch hat. Ich habe am Küchentisch gearbeitet, das habe ich schon öfter an meinem Schulter-Nackenbereich gespürt.
Gibt es einen Fun Fact?
Meine Eltern haben sich spontan entschlossen auch „in die Sonne“ zu kommen. Das Schöne war, so haben wir uns eine Woche immer zum Abendessen getroffen und an den Wochenenden Zeit miteinander verbracht. Da sie in Deutschland in einer anderen Stadt wohnen, sehe ich sie nur ca. vier Mal im Jahr. Sie sind jetzt beide um die 80 Jahre alt und es war sehr schön, gemeinsam die Zeit so zu verbringen.
* Das "Working from Anywhere"-Programm ist Teil der Edelman Germany Benefits. Pro Geschäftsjahr können Mitarbeitende an 30 Tagen vom Ausland aus arbeiten und so länger am Urlaubsort bleiben oder auch den Feierabend mal ganz anders gestalten.