Im Juni wurde ich als #PROUTExecutive mit dem zweiten Listenplatz von der PROUT AT WORK-Foundation ausgezeichnet. Hierbei macht mich besonders stolz: Mit vielen anderen engagierten und erfolgreichen Vorbildern der LGBTQIA+-Community zeigen wir, was unser Coming Out im privaten und beruflichen Umfeld bedeutet hat. Und wir stellen Forderungen was es für die LGBTQIA+-Community braucht, um sich im Arbeitsumfeld outen zu können. – Eine gelebte Selbstverständlichkeit ist dies längst noch nicht: Denn 6 von 10 Berufstätigen der LGBTQIA+-Community haben Bedenken, sich im Job voll zu outen – weil sie Angst davor haben, diskriminiert zu werden, ihre Karriere zu gefährden. 

Um dies nachhaltig zu ändern, braucht es uns als Vorbilder und Mutmacher:innen. Aber auch die Gesellschaft sowie die Institutionen. 

Was bedeutet das aber konkret für uns als Agentur in der Kommunikationsbranche?

Die Kommunikationsbranche trägt in Hinblick auf Themen zu LGBTQIA+ eine besondere Verantwortung und muss als gutes Vorbild vorangehen!


Kommunikator:innen und Agenturen müssen ihre beratende Rolle bei Kund:innen ernst nehmen. Das funktioniert in dem wir: 

  • beim Thema Haltung und Support der LBT*IQ-Community sensibilisieren,
  • unterstützen, um eine authentische Stimme zu finden,
  • helfen, aus Unternehmenswerten zielführende Initiativen zum Leben zu erwecken,
  • unterstützen, den geleisteten Beitrag nach Innen und Außen sichtbar zu machen.


Der Weg ist das Ziel: Wir haben schon viel geschafft, wollen aber noch viel mehr

Mein Gefühl ist, dass die Kommunikationsbranche in einigen Themenbereichen schon weiter als Andere ist – aber längst nicht am Ende der Möglichkeiten. Wir als Kommunikator:innen und Agenturen müssen mit sichtbaren Vorbildern und durch gelebte Initiativen für Aufmerksamkeit sorgen und mit gutem Beispiel vorangehen. Wir müssen unsere Tools aktiv nutzen und bei dem Gesagten oder Geschriebenen den richtigen Ton finden. So können und müssen wir die inhaltliche Agenda von Kund:innen und anderen Institutionen mitprägen. 

Für mich als Arbeitnehmerin, als CEO von Edelman Deutschland, bedeutet eine vielfältige Unternehmenskultur, so respektiert zu werden, wie bin.

Konkret möchte und erwarte ich, dass mein Arbeitgebender alles ermöglicht, damit Vielfalt gelebt und wertgeschätzt wird und alle die gleichen Chancen für ihre Weiterentwicklung haben. 
Wer dem folgt, wird als der:die Arbeitgebende im War of Talents profitieren und auch wirtschaftlich erfolgreicher als der Wettbewerb sein. Davon bin ich fest überzeugt.

Vielfalt, Gleichberechtigung und Inklusion ist die Triebfeder der Edelman-Kultur und des #TeamEdelman

Ein Team, das aus Mitarbeitenden aller Demografien und mit unterschiedlichen Hintergründen und Erfahrungen besteht, kann aussagekräftigere und erfolgreichere Kommunikation für Kund:innen entwickeln. 
Wir sind Unterzeichnende der Charta der Vielfalt und verfügen über Initiativen, Partnerschaften und Foren in Form von Globaler Diversity, einem Inclusion Rat, Trainings und Mitarbeitenden-Netzwerkgruppen (auch der LGBTQIA+-Community), in der sich unsere Mitarbeitenden austauschen, lernen und beruflich, sowie persönlich wachsen können. 

Mit dem anstehenden Launch von Edelman Equal in Deutschland setzen wir ein weiteres Zeichen für Gleichberechtigung im Job. Equal bietet als eine der Employee Network Groups im Unternehmen eine Plattform, um ein vielfältiges und inklusives Umfeld zu schaffen, in dem Mitarbeitende der LGBTQIA+-Community sie selbst sein können und in ihrer Karriere gefördert werden. 

Weitere Infos zu unseren Kooperationen und Engagement gibt es hier.

Auch wenn die vergangenen Jahre gezeigt haben, dass es möglich ist, eine breite Aufmerksamkeit zu erreichen, hat die Kommunikationsbranche noch einen langen Weg zu gehen. Ich bin mir aber sicher: Mit Sichtbarkeit schaffen wir Akzeptanz, Toleranz und Respekt.